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Der Satz vom "primären Phänomen" hat weitreichende Konsequenzen, auch für die "Transgendermedizin". Die Schilderungen von trans Personen sind demzufolge "primär", es gibt nichts zu begutachten, es ist so. Bedeutet sich als Gesundheitsfachperson liebevoll in die Erlebnisse zu vertiefen, aber nicht versuchen zu wollen, diese zu "objektivieren". Demzufolge stehen Schilderungen von trans Personen mit Mittelpunkt des trans Gesundheitsdiskurses. Wir haben ein Projekt initiiert, das folgerichtig solche Schilderungen sammelt und publiziert ([[https://trans-luzern.ch/?page_id=65|TransDok-Projekt]]).\\ | Der Satz vom "primären Phänomen" hat weitreichende Konsequenzen, auch für die "Transgendermedizin". Die Schilderungen von trans Personen sind demzufolge "primär", es gibt nichts zu begutachten, es ist so. Bedeutet sich als Gesundheitsfachperson liebevoll in die Erlebnisse zu vertiefen, aber nicht versuchen zu wollen, diese zu "objektivieren". Demzufolge stehen Schilderungen von trans Personen mit Mittelpunkt des trans Gesundheitsdiskurses. Wir haben ein Projekt initiiert, das folgerichtig solche Schilderungen sammelt und publiziert ([[https://trans-luzern.ch/?page_id=65|TransDok-Projekt]]).\\ |
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=== Aufbrüche in der Hirnforschung: "Neurogender Ethics (NGE)" === | === Aufbrüche in der Hirnforschung: "NeuroGenderEthics (NGE)" === |
Auf der Suche nach "greifbaren" Phänomenen von Geschlecht und Geschlechtsleben spielt zunehmend auch die Hirnforschung eine bedeutsame Rolle. Auch die Hirnforschung geht von den **realen Phänomenen** im Sinne Barths aus und konnte mithilfe dieses Konzepts bedeutende Erkenntnisse gewinnen. Das Wissen über Geschlechtshormone als eine Art "Mediator" zwischen Gehirn und anderen Körperregionen, Psyche und Beziehungen hilft uns unser Geschlechtsleben besser zu verstehen. Im deutschsprachigen Raum hat vor allem die Neurowissenschaftlerin [[https://www.berliner-zeitung.de/open-source/vortrag-hu-berlin-geschlecht-neurowissenschaftlerin-zur-hu-das-ist-keine-cancel-culture-sondern-fortschritt-li.243461|Franca Parianen]] viel dafür getan, dass dieses genderrelevante Wissen nicht einem exklusiven Kreis von Forscher:innen vorbehalten bleibt.\\ | Auf der Suche nach "greifbaren" Phänomenen von Geschlecht und Geschlechtsleben spielt zunehmend auch die Hirnforschung eine bedeutsame Rolle. Auch die Hirnforschung geht von den **realen Phänomenen** im Sinne Barths aus und konnte mithilfe dieses Konzepts bedeutende Erkenntnisse gewinnen. Das Wissen über Geschlechtshormone als eine Art "Mediator" zwischen Gehirn und anderen Körperregionen, Psyche und Beziehungen hilft uns unser Geschlechtsleben besser zu verstehen. Im deutschsprachigen Raum hat vor allem die Neurowissenschaftlerin [[https://www.berliner-zeitung.de/open-source/vortrag-hu-berlin-geschlecht-neurowissenschaftlerin-zur-hu-das-ist-keine-cancel-culture-sondern-fortschritt-li.243461|Franca Parianen]] viel dafür getan, dass dieses genderrelevante Wissen nicht einem exklusiven Kreis von Forscher:innen vorbehalten bleibt.\\ |
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